Berufsbild Pharmareferent

Wissenswertes zu Ausbildung, Gehalt und Quereinstieg und wie Sie Pharmareferent werden

Pharmareferent werden: Ausbildung, Gehalt und Karrierechancen

Die Pharmabranche spielt eine wesentliche Rolle im Gesundheitswesen und fördert wichtige Fortschritte und Innovationen. Der Bereich Medizin und Arzneimittelentwicklung entwickelt sich kontinuierlich durch engagierte Fachleute weiter. 

Die Tätigkeit als Pharmareferentin oder Pharmareferent bietet spannende Perspektiven in einem der vielseitigsten Berufe der Pharmaindustrie. Wer diesen Weg einschlagen möchte, muss unter anderem eine anerkannte IHK-Prüfung (Weiterbildung Pharmareferent) erfolgreich ablegen, um sich als qualifizierte Fachkraft zu beweisen. 

Wichtig ist es außerdem, sich frühzeitig mit den Anforderungen der einzelnen Berufe im Gesundheitswesen (Arzt, Apotheker, PTA, PKA) vertraut zu machen und gezielt die richtigen Fragen zu stellen. Kompetenzen im Marketing spielen ebenfalls eine zentrale Rolle, da sie dazu beitragen, Produkte effektiv zu vermarkten und Kundenbeziehungen nachhaltig zu stärken. Mit entsprechender Weiterbildung und Engagement stehen ambitionierten Bewerbern zahlreiche Karrierewege offen. 

Der geprüfte Pharmareferent spielt klar eine Schlüsselrolle in der Pharmaindustrie. Er informiert Ärzte und Apotheker über neue Medikamente und deren Vorteile. Dabei hält er Produktpräsentationen und Schulungen ab und vermittelt neueste wissenschaftliche Erkenntnisse. Er sorgt dafür, dass medizinische Fachkräfte Medikamente kennen und korrekt anwenden.  

Um in Berufen der Pharmaindustrie, beispielsweise als Pharmareferent, aufzusteigen, sind oft zusätzliche Qualifikationen im Bereich Management erforderlich. Ein Studium in Wirtschaft oder naturwissenschaftlichen Fächern kann dabei den Einstieg erleichtern und langfristig zu Führungspositionen führen. Die IHK-Prüfungen ist für Quereinsteiger ein Muss, um die notwendige Sachkenntnis zu erlangen, die in diesem Berufsfeld verpflichtend ist. Die Investition in Weiterbildung zahlt sich nicht nur fachlich, sondern auch finanziell aus, da Gehälter im fünfstelligen Euro-Bereich für erfahrene Bewerber die attraktive Perspektive dieses Berufs unterstreichen. 

Brückenbauer mit Kompetenzen im Marketing 

Im Berufsalltag sind nicht nur medizinisches Fachwissen, sondern auch Kompetenzen im Marketing gefragt, um Produkte effektiv zu präsentieren und Kunden zu überzeugen. Absolventen können zwischen zahlreichen Jobs wählen, die von beratenden Tätigkeiten bis hin zu verantwortungsvollen Positionen im Vertrieb reichen. Wer sich für diesen Weg entscheidet, sollte sich vorab gut informieren und die richtigen Fragen stellen, um die individuellen Anforderungen der Branche zu verstehen und die besten Entwicklungsmöglichkeiten zu nutzen.

Pharmareferenten, auch als Pharmaberater oder Medizinprodukteberater bekannt, fungieren als Brücke oder Vermittler zwischen Pharmaunternehmen und Ärzten, Apothekern und anderen medizinischen Fachkräften.  Als Experten spielen eine entscheidende Rolle in der Vermarktung medizinischer Produkte und tragen zur Sicherstellung der bestmöglichen Versorgungsqualität bei. 

So wichtig ist der Pharmavertrieb?


Als Pharmareferentin oder Pharmareferent übernehmen Sie eine zentrale Rolle in der Kommunikation zwischen pharmazeutischen Unternehmen und medizinischen Fachkreisen. Ihre Tätigkeit umfasst die Vermittlung wissenschaftlicher Fakten zu innovativen Medikamenten sowie die Unterstützung bei deren Anwendung. Um diesen beruflichen Weg einzuschlagen, benötigen Sie entweder ein abgeschlossenes Studium oder eine anerkannte IHK-Weiterbildung, durch die Sie die geforderte Sachkenntnis gemäß § 75 AMG erhalten.

Besonders vielseitig ist dieser Beruf, da Sie Fachkompetenz mit Managementfähigkeiten verbinden müssen, um erfolgreich zu sein. Unternehmen suchen gezielt nach qualifizierten Fachkräften, die darüber hinaus stark in der Kommunikation sind. Sollten Sie Fragen zu den Anforderungen oder dem Berufsalltag haben, können Sie über Informationsveranstaltungen oder den direkten Kontakt zur Branche wertvolle Einblicke gewinnen.

Neue Jobs sowie gezielte Weiterbildungsmöglichkeiten eröffnen Ihnen langfristig spannende Karriereperspektiven und erlauben es Ihnen, eine Schlüsselposition in dieser dynamischen Industrie einzunehmen. 

Dieser Leitfaden bietet Einblicke in die Pharma-Vertriebswelt und wertvolle Praxistipps für Interessierte, die sich langfristig in der Pharmaindustrie etablieren möchten. Wer Pharmareferent werden möchte, findet darüber hinaus Fakten, die helfen, schnell die richtigen Schritte für einen erfolgreichen Einstieg in die Pharmaindustrie zu gehen. 

Quereinstieg Pharmareferent - so geht´s 


Ein Quereinstieg als Pharmareferent eröffnet spannende Möglichkeiten für Berufstätige, die eine Karriereveränderung anstreben. Ob durch eine gezielte Umschulung oder Weiterbildungen – auch Quereinsteiger können den Weg in diesen vielseitigen Job finden. Der Beruf im Pharmaaußendienst verbindet wissenschaftliche Expertise mit vertriebsorientiertem Arbeiten und bietet hervorragende Perspektiven in einem wachsenden Markt. Mit der richtigen Ausbildung oder Umschulung erreichen Sie die nötige Sachkenntnis, um erfolgreich in der Pharmaindustrie zu arbeiten. 

Umschulung möglich? 

Eine Umschulung bietet Quereinsteigern eine spannende Möglichkeit, in Medical-Berufe der Pharmaindustrie einzusteigen.

Dabei liegt der Fokus auf theoretischen Grundlagen, wie Arzneimittelrecht und Pharmamarketing, kombiniert mit der Vorbereitung auf die IHK-Prüfung. Diese Weiterbildung, die oft zwischen drei und sechs Monaten dauert, vermittelt praxisnahes Wissen und öffnet Türen zu attraktiven Jobs. Durch die Kombination aus individuellem Training und einer klaren Jobperspektive wird dieser Weg besonders für Fach- und Führungskräfte interessant, die sich beruflich neu orientieren möchten.

Die Umschulung ist eine ideale Möglichkeit für Quereinsteiger, um in einem dynamischen Berufsfeld Fuß zu fassen. Sie verbindet praktische Inhalte mit gezielter Vorbereitung auf die wichtige IHK-Prüfung, die als Voraussetzung für viele Jobs in der Pharmaindustrie gilt. Für medizinisch oder wissenschaftlich interessierte Berufe eröffnet sie den Zugang zu spannenden Tätigkeiten im Medical Sales und Außendienst.

Für Quereinsteiger bietet der Pharmaaußendienst zusammenfassend die Möglichkeit, in einem spannenden Tätigkeitsfeld Fuß zu fassen. Besonders für Personen, die gerne mit Menschen arbeiten, bietet dieser Job die ideale Kombination aus Beratung und Vertrieb. Mit einer Umschulung oder der Pharmareferentenprüfung nach § 75 AMG können Sie sich das notwendige Know-how aneignen, um Ärzte und Apotheker fachkundig zu informieren. Unternehmen suchen aktiv nach qualifizierten Quereinsteigern, die bereit sind, in einem dynamischen Umfeld zu arbeiten und sich kontinuierlich weiterzuentwickeln.

Erfolgreiche Absolventen der Umschulung profitieren von zahlreichen Karrierechancen und einer hohen Nachfrage in Deutschland. Egal, ob Sie für große Pharma-GmbHs oder spezialisierte medizinische Unternehmen arbeiten möchten – eine Umschulung ebnet den Weg zu einer erfüllenden Tätigkeit im Außendienst oder Vertrieb. 

Praxistipp: Interessenten, die aktuell arbeitssuchend und bei der Agentur für Arbeit gemeldet sind, haben unter Umständen die Möglichkeit, die Umschulung und Weiterbildung zum geprüften Pharmareferenten kostenlos über die Arbeitsagentur zu absolvieren. Weitere Informationen hierzu erhalten Sie direkt von Ihrer zuständigen Agentur für Arbeit. 

Fakten zur Pharmaindustrie

Marktgröße der Pharmaindustrie in Deutschland

Die Pharmaindustrie in Deutschland ist ein bedeutender Wirtschaftszweig mit einem Jahresumsatz von über 40 Milliarden Euro. Deutschland ist der größte Pharmamarkt in Europa und der viertgrößte weltweit.

Globale Pharmaunternehmen

Zu den führenden globalen Pharmaunternehmen gehören Pfizer, Johnson & Johnson, Roche und Novartis. Diese Unternehmen sind sowohl in der Forschung als auch in der Entwicklung neuer Medikamente führend. 

Pharmazeutische Innovationen 

Innovationen spielen eine zentrale Rolle in der Pharmaindustrie. Besonders im Bereich der Biotechnologie und der personalisierten Medizin gibt es bahnbrechende Entwicklungen, die die Behandlungsmöglichkeiten revolutionieren. Seltene Erkrankungen (Rare Diseases) spielen seit 2022 im Pharmavertrieb eine wichtige Rolle. Der wichtige Markt "Rare Diseaes" wird in der Pharmaindustrie immer wichtiger. 

Regulatorische Rahmenbedingungen

In Deutschland und Europa wird die Sicherheit und Wirksamkeit von Arzneimitteln durch strenge regulatorische Rahmenbedingungen wie die der Europäischen Arzneimittel-Agentur (EMA) gewährleistet. Diese Regularien sind entscheidend für die Marktzulassung neuer Medikamente. 

Aktuelle Trends in der Pharmazie

Die Digitalisierung und der Einsatz von Künstlicher Intelligenz in der Medikamentenentwicklung sind aktuelle Megatrends. Zudem gewinnt die Entwicklung von Impfstoffen und Therapeutika gegen neu auftretende Krankheiten an Bedeutung. Die MNRA-Impfstoffe gegen Corona (Covid-19), die in sehr kurzer Zeit entwickelt wurden, sind ein Beispiel für die Möglichkeiten, die die Pharmaindustrie bietet. 

Führende Pharmaunternehmen in Deutschland

Bayer, Boehringer Ingelheim und Merck sind einige der führenden Pharmaunternehmen in Deutschland, die eine entscheidende Rolle in der globalen Arzneimittelversorgung spielen. 

Marktentwicklung Pharma & Lifesciences

Die Pharmaindustrie verzeichnet ein stetiges Wachstum, angetrieben durch die alternde Bevölkerung und den steigenden Bedarf an innovativen Therapien. Der globale Pharmamarkt wird bis 2025 auf über 1,5 Billionen US-Dollar geschätzt. 

Forschung und Entwicklung (F&E)

F&E ist ein Kernbereich in der Pharmaindustrie. Große Teile des Budgets werden in die Entdeckung neuer Wirkstoffe investiert, um die steigenden gesundheitlichen Herausforderungen zu meistern. 

Gesundheitspolitische Einflüsse

Die Pharmaindustrie wird stark von gesundheits- und wirtschaftspolitischen Entscheidungen beeinflusst. Änderungen in der Gesundheitsversorgung und Arzneimittelpreisgestaltung können erhebliche Auswirkungen auf den Markt haben. 

Export und Import von Arzneimitteln

Deutschland ist einer der größten Exporteure von pharmazeutischen Produkten weltweit, was die Bedeutung der internationalen Handelsbeziehungen in der Pharmaindustrie unterstreicht. 

 Pharmareferentin & Pharmareferent

Um als Pharmareferentin oder Pharmareferent erfolgreich im Außendienst tätig zu sein, müssen bestimmte Voraussetzungen erfüllt werden. Neben einer fundierten Ausbildung oder einem Studium in relevanten Bereichen wie Pharmazie, Chemie oder Biologie, ist die erfolgreiche Absolvierung der Pharmareferentenprüfung ein Muss. Diese Prüfung, die meist durch die IHK organisiert wird, bescheinigt die Sachkenntnis gemäß Arzneimittelgesetz und öffnet die Tür zu abwechslungsreichen Jobs in der Pharmaindustrie. 

Darüber hinaus spielt die schriftliche Bewerbung und das Bewerbungsgespräch eine entscheidende Rolle. Sie muss neben Fachkompetenz auch Soft Skills wie Kommunikationsstärke und Kundenorientierung hervorheben – unerlässlich für den Beruf im direkten Kontakt mit medizinischen Fachkräften.

Ein weiterer entscheidender Faktor sind die attraktiven Gehaltsaussichten. Das Gehalt einer Pharmareferentin liegt in Deutschland häufig im Bereich von 50.000 bis 80.000 Euro pro Jahr und kann je nach Erfahrung und Position weiter steigen. Der Beruf bietet damit exzellente Perspektiven für vielfältige Karrierewege in der Pharmaindustrie und darüber hinaus. Für ambitionierte Bewerberinnen und Bewerber lohnt sich eine gezielte Weiterbildung, um sowohl die Prüfung zu meistern als auch die Anforderungen im Außendienst langfristig zu erfüllen.

In eigener Sache Pharmalotse

In eigener Sache

Ich habe selbst viele Jahre als geprüfter Pharmareferent gearbeitet. Daher weiß ich aus persönlicher Erfahrung, dass Sie sich als  Pharmareferent in einem der vielseitigsten Berufe der Pharmabranche bewegen. Berufe wie Pharmareferent, Key-Account-Manager oder Apothekenreferent beinhalten spannende Aufgaben und zahlreiche Perspektiven. 

Wenn Sie sich fragen, welche Voraussetzungen Sie erfüllen müssen: Fundierte Kenntnisse in Medizin, Vertrieb und Kommunikation sind von großer Bedeutung. Ebenso wie Spaß an Kommunikation und echtes Interesse an Arzt und Patienten. 

Dieser Beruf eröffnet Ihnen attraktive Chancen, da Jobs im pharmazeutischen Außendienst in verschiedenen Bereichen wie Pharmaunternehmen, Kliniken oder Apotheken verfügbar sind. Neben der professionellen Produktpräsentation und Kundenberatung müssen Sie echtes strategisches Geschick beweisen, um erfolgreich zu sein. Wenn Sie mehr über diesen und andere Berufe in der Pharmaindustrie erfahren möchten, finden Sie auf dieser Internetseite wichtige Antworten auf Ihre Fragen sowie hilfreiche Informationen zu spannenden Jobs. 

Berufseinstieg und Aufgaben

Im Außendienst übernehmen geprüfte Fachkräfte eine entscheidende Rolle in der Vermittlung wichtiger Fachthemen über Arzneimittel an medizinisches Fachpersonal. Ziel ist es, Ärzte und Apotheker umfassend über die Anwendungen, Vorteile und Risiken neuer Medikamente aufzuklären. Dieser aktive Austausch trägt maßgeblich zur sicheren und effektiven Nutzung pharmazeutischer Produkte bei. 

Besonders für diejenigen, die eine berufliche Veränderung suchen, stellt eine Umschulung in den Bereich des Pharma-Außendienstes eine interessante Möglichkeit dar. Mit gezielten Prüfungen und Qualifikationen können sowohl Quereinsteiger aus anderen Berufen als auch Akademiker ihren Einstieg in dieses dynamische Tätigkeitsfeld finden.


Neben klassischen Studienfächern wie Medizin oder Pharmazie können spezialisierte Programme im naturwissenschaftlichen oder wirtschaftlichen Bereich eine wertvolle Grundlage bieten. Ein relevantes Studium vermittelt das notwendige Fachwissen, um die Komplexität moderner Arzneimittel zu verstehen und dieses Wissen im beruflichen Kontext gezielt einzusetzen. 

Für alle, die einen Einstieg in diese innovative Branche anstreben, bieten sich zahlreiche Stellen in unterschiedlichen Bereichen der Pharmaindustrie an. Egal ob in der Forschung, Entwicklung oder im Vertrieb – die Jobs im Außendienst schaffen vielseitige Möglichkeiten, sowohl in der Interaktion mit Fachleuten als auch zur fachlichen Weiterentwicklung.


Erfolgsfaktor im Pharmaaußendienst


Ein wichtiger Erfolgsfaktor in dieser Branche ist der persönliche Kontakt zu Ärzten, Apothekern und weiteren medizinischen Entscheidungsträgern. Dieser Austausch sorgt für einen reibungslosen Informationsfluss und stärkt die beruflichen Beziehungen. Die Fähigkeit, in direkten Gesprächen erlerntes Medical-Know-how effektiv zu vermitteln, ist daher ein wesentlicher Bestandteil des Berufsalltags. 

Moderne Technologien wie digitale Kommunikationsplattformen unterstützen zudem die Arbeit im Außendienst und sorgen für eine effiziente Verbindung zwischen Pharmaunternehmen und medizinischen Fachkreisen.

Medikamente - Impfstoffe Covid-19

Qualifikation und Fähigkeiten

Um als Pharmareferent tätig zu werden, benötigt man spezifische Qualifikationen und Fähigkeiten, die einen soliden akademischen oder beruflichen Hintergrund erfordern. Der wichtigste formale Nachweis in diesem Berufsfeld ist die Sachkenntnis gemäß § 75 AMG, welche durch das Arzneimittelgesetz geregelt wird. Dieses Gesetz stellt klare Vorschriften für die Sicherheit und Qualität von Medikamenten auf. 

Pharmareferent Ausbildung: Diese Voraussetzungen gelten

Die nötige Sachkenntnis erfordert einen Hochschulabschluss in einem wissenschaftlichen Bereich wie Biologie, Chemie oder Pharmazie. Alternativ kann man eine Ausbildung als PTA (Pharmazeutisch-Technischer Assistent), MTA (Medizinisch-Technischer Assistent) oder BTA (Biologisch-Technischer Assistent) abgeschlossen haben. Quereinsteiger können sich zum geprüften Pharmareferenten fortbilden und erhalten beim Bestehen der Prüfung die Genehmigung, als geprüfter Pharmareferent zu arbeiten. 

Pharmareferent werden: 

§ 75 Arzneimittelgesetz (AMG)


Pharmazeutische Unternehmer dürfen nur Personen, die die in Absatz 2 bezeichnete Sachkenntnis besitzen, beauftragen, hauptberuflich Angehörige von Heilberufen aufzusuchen, um diese über Arzneimittel fachlich zu informieren (Pharmaberater). Satz 1 gilt auch für eine fernmündliche Information. Andere Personen als in Satz 1 bezeichnet dürfen eine Tätigkeit als Pharmaberater nicht ausüben.


(2) Die Sachkenntnis besitzen

1.Apotheker oder Personen mit einem Zeugnis über eine nach abgeschlossenem Hochschulstudium der Pharmazie, der Chemie, der Biologie, der Human- oder der Veterinärmedizin abgelegte Prüfung,

2.Apothekerassistenten sowie Personen mit einer abgeschlossenen Ausbildung als technische Assistenten in der Pharmazie, der Chemie, der Biologie, der Human- oder Veterinärmedizin,

3.Pharmareferenten.


(3) Die zuständige Behörde kann eine abgelegte Prüfung oder abgeschlossene Ausbildung als ausreichend anerkennen, die einer der Ausbildungen der in Absatz 2 genannten Personen mindestens gleichwertig ist.

Link: § 75 AMG

Pharmareferent und der Deutsche Qualifikationsrahmen


Der Deutsche Qualifikationsrahmen (dqr) bietet eine klare Einordnung von Bildungsabschlüssen und hilft, Qualifikationen auf nationaler sowie internationaler Ebene vergleichbar zu machen.

Für einen angehenden Pharmareferent oder eine Pharmareferentin ist der dqr von besonderer Bedeutung, da er sicherstellt, dass die Weiterbildung und Prüfungen, wie die zum geprüften Pharmareferenten, standardisiert und auf einem anerkannten Kompetenzniveau verankert sind.

Im dqr wird die Sachkenntnis, die durch die IHK-Prüfung nach § 75 AMG erworben wird, exakt eingeordnet, wodurch Fachkräfte in der Pharmabranche ihre beruflichen Qualifikationen gezielt einsetzen und weiterentwickeln können. Durch diese Systematik wird nicht nur die Qualität der Ausbildung gewährleistet, sondern auch ein transparenter Karriereweg im dynamischen Arbeitsumfeld der Pharmaindustrie ermöglicht.

Link: dqr.de - Qualifikation Pharmareferent / Pharmareferentin

Pharmareferent in Österreich

Pharmig, der Verband der pharmazeutischen Industrie in Österreich, spielt eine zentrale Rolle in der Förderung und Unterstützung der nationalen Pharmabranche. Als Interessenvertretung von Pharmaunternehmen und Mitarbeitern setzt sich Pharmig nicht nur für höchste Qualitätsstandards ein, sondern fungiert auch als wichtiger Partner in der Gestaltung gesundheitspolitischer Rahmenbedingungen.

Der Verband unterstützt Unternehmen dabei, ethische und regulatorische Anforderungen zu erfüllen, die essenziell für den Erfolg in der Pharmaindustrie sind. Pharmig fördert zudem den Austausch zwischen Wissenschaft, Industrie und Gesundheitswesen, um innovative Lösungen für Patienten zu entwickeln und so zur Verbesserung der Gesundheitsversorgung beizutragen. Diese starke Vernetzung macht Pharmig zu einem unverzichtbaren Akteur, der Farmakonzerne in Österreich strategisch und operativ unterstützt.

Link: www.pharmig.at

Diese Softskills sind entscheidend

 

Neben der formalen Ausbildung sind bestimmte Soft Skills für den Beruf entscheidend. Vertriebsmitarbeiter Pharma sollten über ausgeprägte Kommunikationsfähigkeiten verfügen, da sie regelmäßig mit Ärzten und Apothekern in Kontakt stehen. Ihre Aufgabe besteht darin, aktuelle Ergebnisse über Medikamente und deren Verwendung zielgerichtet und verständlich zu kommunizieren. Zudem sind Eigeninitiative, Selbstständigkeit und die Fähigkeit wichtig, wissenschaftliche Studienergebnisse verständlich zu erklären, um Vertrauen bei den Gesprächspartnern aufzubauen. Diese Fähigkeiten sind essenzieller Bestandteil der täglichen Beratung von Ärzten und Apothekern. 

Eine breitgefächerte Allgemeinbildung ermöglicht es dem Vertriebsmitarbeiter im Pharmaaußendienst, über verschiedene Themen im Gesundheitswesen zu diskutieren und sich schnell auf neue Herausforderungen einzustellen. Begeisterungsfähigkeit hilft, Produkte überzeugend zu präsentieren. Ein starkes verkäuferisches Talent ergänzt das Anforderungsprofil und ist entscheidend für den Vertriebserfolg. Dieses Talent weckt das Interesse der Gesprächspartner und überzeugt sie von den Vorteilen der angebotenen Produkte. 

Aktives Zuhören - ein Schlüssel zum Erfolg im Verkauf

Aktives Zuhören erfordert, dem Gesprächspartner volle Aufmerksamkeit zu schenken, was zu einer besseren Kommunikation und erhöhter Kundenzufriedenheit führt.

Techniken des aktiven Zuhörens:

  • Augenkontakt halten: Dies signalisiert echtes Interesse und hilft, eine vertrauensvolle Beziehung zum Kunden aufzubauen.
  • Offene Fragen stellen: Diese Fragen fördern ausführliche Antworten und ermöglichen ein tieferes Verständnis der Kundenbedürfnisse. Sie beginnen oft mit "Wie", "Was" oder "Warum".
  • Paraphrasieren: Das Wiedergeben der Aussagen des Gesprächspartners in eigenen Worten hilft, Missverständnisse zu vermeiden und sicherzustellen, dass die Botschaft korrekt verstanden wurde.


Diese Techniken tragen dazu bei, das Vertrauen zwischen Verkäufer und Kunde zu stärken und die Effektivität des Verkaufsgesprächs zu steigern. Verkäufer, die aktives Zuhören praktizieren, können besser auf die individuellen Bedürfnisse ihrer Kunden eingehen und so erfolgreichere und nachhaltigere Verkaufsgespräche führen. 

Indem Sie Empathie zeigen und auf die Anliegen der Kunden eingehen, fördern sie langfristige Kundenbeziehungen und verbessern die Kundenzufriedenheit.

Pharmareferent
Arzt
Kommunikation
Arzt

Engagement und Kundenorientierung – 

Schlüssel zum Erfolg 

Für Pharmareferenten spielt Engagement eine zentrale Rolle, um im Außendienst erfolgreich zu arbeiten. Dieser Beruf erfordert nicht nur fundierte Kenntnisse aus Ausbildung oder Umschulung, sondern auch ein hohes Maß an Eigeninitiative und Motivation, um die Vielfalt an Herausforderungen effizient zu bewältigen. 

Jobs im Außendienst verlangen eine ausgeprägte Fähigkeit, individuell auf die Bedürfnisse der Kunden einzugehen und langfristige Kontakte aufzubauen. Besonders im Außendienst Pharma sind direkte, persönliche Gespräche mit Ärzten und Apotheken essenziell, um fachliche Informationen über Arzneimittel und innovative Lösungen authentisch zu vermitteln.

Zusätzlich ist eine kontinuierliche Weiterbildung unerlässlich, um Fachwissen auf dem neuesten Stand zu halten und den wachsenden Anforderungen der Branche gerecht zu werden. Unternehmen wie der bekannte Pharma-Dienstleister Inizio Engage oder andere namhafte Pharma-GmbHs wie Novo Nordisk, Boehringer Ingelheim oder Pfizer suchen nach Bewerbern, die nicht nur Wissen, sondern auch Kundenorientierung und Begeisterung für den Beruf des Pharmareferenten mitbringen. Neueinsteigern bieten Pharma-Dienstleister wie Inizio Engage oder Careforce reelle Chancen zur Bewerbung, Umschulung und Weiterbildung. 

Mit diesen Qualitäten können engagierte Außendienstmitarbeiter langfristig sowohl ihre Karrierechancen als auch ihr Gehalt positiv beeinflussen. Wer sich für diese Rolle bewerben möchte, sollte daher die Kombination aus Kompetenz, Kommunikationsfähigkeiten und lösungsorientiertem Denken in den Fokus seiner Bewerbung rücken.

Weiterbildung zum geprüften Pharmareferenten (IHK)

Die Weiterbildung zum geprüften Pharmareferenten umfasst spezifische Ausbildungsinhalte und Schritte für den Einstieg in die Pharmaindustrie. 

Zulassungsvoraussetzungen und Prüfungen

Bewerber für die IHK-Prüfung benötigen eine abgeschlossene Ausbildung in einem anerkannten medizinischen, naturwissenschaftlichen, heilberuflichen oder kaufmännischen Beruf. Diese Ausbildung sollte mit den Qualifikationsinhalten neuen Position im Pharmaaußendienst übereinstimmen. Zusätzlich ist eine zweijährige Berufspraxis erforderlich oder alternativ eine fünfjährige Berufspraxis in einem relevanten Bereich. Die Teilnahme an einer Prüfungsvorbereitungsmaßnahme ist ebenfalls notwendig.

Lerninhalte der Ausbildung

1. Naturwissenschaftliche und medizinische Grundlagen: Die Ausbildung umfasst Chemie, Physik, Biologie, Biochemie sowie Anatomie und Physiologie.
2. Pharmakologie, Pharmakotherapie und Krankheitsbilder: Behandelt werden allgemeine Pharmakologie, Pharmazie, pharmazeutische Technologie sowie Pathologie und spezifische Pharmakotherapie häufig vorkommender Krankheiten.
3. Arzneimittelrecht, Gesundheitsmanagement und -ökonomie: Teilnehmer lernen deutsches und europäisches Arzneimittelrecht, Heilmittelwerbung sowie Grundlagen von Gesundheitsmanagement und Gesundheitsökonomie.
4. Kommunikation, Pharmamarkt und Pharmamarketing: Dieser Bereich umfasst Kommunikationsstrategien, Kenntnisse über den Pharmamarkt und Pharmamarketing.

Prüfungsformate

Am Ende steht eine schriftliche Prüfung. Diese wird ergänzt durch ein mündliches, praxisorientiertes Fachgespräch vor einer Prüfungskommission. 

Karriereperspektiven

Absolventen finden hauptsächlich in der Pharmaindustrie Beschäftigung. Sie können sich auch selbstständig machen oder als freiberufliche Klinikreferenten arbeiten. Die pharmazeutische Ausbildung vermittelt umfassendes Fachwissen. Dieses Wissen bereitet die Absolventen optimal auf die Herausforderungen des Gesundheitswesens vor. Sie übernehmen eine wichtige Rolle innerhalb der medizinischen Versorgung. Sie bilden durch ihre Qualifikationen eine Verbindung zwischen Pharmaunternehmen und medizinischen Fachkräften.

Pharmaschulen in Deutschland

 

human care PharmaSchule
Mittlerer Niederrhein GmbH

Richard-Wagner-Straße 10
47799 Krefeld
Link:  PharmaSchule Mittlerer Niederrhein 

BAZ Hamburg

Mönckebergstrasse 31

20095 Hamburg

040 / 375 18 166
Link:  BAZ Hamburg – Gesundheit und Karriere 



1. Internet-Pharmaschule

AMS Advanced Medical Services GmbH
Am Exerzierplatz 2
68167 Mannheim
Link:  1. Internet-Pharmaschule: Ausbildung als Pharmareferent, MSLM und mehr 


Ärztin
Pharmareferent beim Arzt
Pharmareferentin Regionaltagung

3 Schlüsselkompetenzen im Außendienst

In einer sich ständig weiterentwickelnden Branche wie dem Pharmavertrieb sind Anpassungsfähigkeit und zukunftsorientiertes Denken unerlässlich. Die digitale Transformation spielt dabei eine zentrale Rolle, da sie moderne Technologien und Plattformen zur Prozessoptimierung und Schaffung neuer Vertriebswege nutzt.


Bedeutung und Umsetzung:


  • Digitalisierung: Sie ermöglicht die Nutzung moderner Technologien zur Effizienzsteigerung und Anpassung an neue Marktbedingungen. Technologien wie künstliche Intelligenz hilft, Anforderungen effizienter zu gestalten und Vertriebsstrategien zu verfeinern.
  • Datenanalyse: Die systematische Auswertung großer Datenmengen unterstützt fundierte Entscheidungen und die frühzeitige Erkennung von Markttrends. Dies ist entscheidend für die Entwicklung effektiver Geschäftsstrategien.
  • Kommunikation: Effektive und klare Kommunikation ist notwendig, um erfolgreiche Vertriebsstrategien zu entwickeln und umzusetzen. Starke Kommunikationsfähigkeiten fördern zudem den Aufbau langfristiger Beziehungen und erhöhen die Kundenzufriedenheit.


Im digitalen Umfeld müssen Vertriebsmitarbeiter in der Pharmaindustrie außerdem über soziale Kompetenz verfügen, um nachhaltige Partnerschaften zu pflegen. Diese Kompetenzen sichern die Wettbewerbsfähigkeit und den Erfolg in der technologiegetriebenen Pharmaindustrie.

Weitere Informationen erhalten Sie im Artikel:  

Drei Schlüsselkompetenzen für den Erfolg im digitalen Pharmaaußendienst 

Mehrwerte im Pharmaaußendienst

Die Tätigkeit des Pharmareferenten oder der Pharmareferentin gehört zu den vielseitigsten und gefragtesten Berufen in der Pharmaindustrie. Auffällig ist, dass Frauen in diesem Bereich eine zentrale Rolle spielen. Eine Statistik zeigt, dass 45 % der sozialversicherungspflichtig Beschäftigten in pharmazeutischen Kernberufen Frauen sind. Und jede dritte Führungskraft ist laut einer Erhebung des Verbands der forschenden Pharmaunternehmen vfa eine Frau. 

Wer den spannenden Weg als Pharmareferentin einschlagen möchte, muss nicht nur über Fachwissen und Kommunikationsgeschick verfügen, sondern auch eine sorgfältig ausgearbeitete Bewerbung vorlegen.

Der Beruf eröffnet zahlreiche attraktive Jobs, insbesondere für Frauen, die sich in einem dynamischen Arbeitsumfeld behaupten möchten. Pharmareferentinnen tragen durch ihre Arbeit maßgeblich zur Förderung moderner medizinischer Produkte bei und haben dabei ausgezeichnete Entwicklungsmöglichkeiten in einem stabilen Markt. Eine durchdachte und überzeugende Bewerbung ist dabei oft der Schlüssel zu erstklassigen beruflichen Chancen.

Der Alltag im Pharmavertrieb

Der Alltag einer Pharmareferentin ist abwechslungsreich und fordernd. Er erfordert hohe Stressresistenz und ausgezeichnete Kommunikationsfähigkeiten. Sie haben die Hauptaufgabe, medizinische Fachkräfte über die neuesten Entwicklungen in der Pharmabranche zu informieren. Sie erweitern ständig ihr Wissen, um aktuell zu bleiben. 

Persönliche Besuche in Arztpraxen und Kliniken sind essenziell, da persönlicher Austausch Vertrauen aufbaut. Vertriebsmitarbeiter Pharma spielen eine Schlüsselrolle, indem sie Ärzte und Apotheker über Anwendung, Vorteile und Risiken von Medikamenten beraten.

Die Teilnahme an regionalen Veranstaltungen und medizinischen Messen und Konferenzen ist ein wichtiger Arbeitsbestandteil. Vor allem regionale Veranstaltungen in Arztnetzwerken bieten die Gelegenheit, das Netzwerk zu erweitern und medizinische Trends zu erkennen. Dort präsentieren Vertriebler im Pharmaaußendienst neue Produkte und führen Schulungen durch, um die Kompetenz der Fachkräfte zu stärken. 

Der Arbeitsalltag umfasst zudem viel administrative Arbeit: Erstellung und Pflege von Dokumentationen sowie minutiöse Planung von Vertriebsaktivitäten. Ein typischer Tag beginnt oft mit der Fahrt zur ersten Praxis und endet mit der Dokumentation und Analyse der Gespräche zur kontinuierlichen Strategieverbesserung. 

Die Pharmaindustrie nutzt zunehmend moderne Techniken wie Videocalls und Webinare für effiziente Kommunikation, was fachlich als Multichannel bezeichnet wird. Diese digitalen Lösungen sind vorteilhaft, wenn persönliche Treffen nicht möglich sind.

Top-Perspektiven zur Weiterentwicklung


Ein Karriereweg als Pharmareferent oder Pharmareferentin bietet vielseitige Möglichkeiten, aktuellen Herausforderungen in der pharmazeutischen Industrie zu begegnen. Besonders IHK-zertifizierte Abschlussprüfungen zum Pharmareferenten, aber auch als Key-Account-Manager Pharma spielen eine zentrale Rolle, um technische und fachliche Kompetenzen zu vertiefen. 

Dieser Beruf zählt zu den vielfältigsten Berufen im Gesundheitswesen und eröffnet Zugang zu spannenden Jobs in einem zukunftssicheren Sektor. Wer sich über die aktuellen Anforderungen informieren möchte, kann spezialisierte Artikel auf dieser Seite oder im Internet lesen, die Themen wie Ausbildung, Weiterbildungsoptionen und Prüfungsinhalte behandeln. Ein gezieltes Bearbeiten dieser Inhalte unterstützt Bewerber dabei, optimal auf die Herausforderungen und Chancen der Branche vorbereitet zu sein. 

Wichtige Beziehung zur MFA

Die Zusammenarbeit zwischen Pharmaaußendienst und medizinischen Fachangestellten (MFA) ist nicht zu unterschätzen. Obwohl Vertriebler im Pharmabereich vor allem Ärzte und Apotheker informieren, ist der offene Dialog zwischen MFA und Pharmareferent entscheidend. 

Eine gute Beziehung, geprägt von Respekt, Empathie und Zuverlässigkeit, ermöglicht ein offenes Feedback, spart Pharmareferenten Zeit und stärkt das Vertrauensverhältnis zwischen Pharmareferent und Arztpraxis.


Vorteile einer starken Zusammenarbeit:

  • Praxisdynamik verstehen: Ein enges Miteinander mit dem Praxispersonal hilft, die Abläufe und Bedürfnisse innerhalb der Praxis zu erkennen und entsprechend zu agieren.
  • Patientenbedürfnisse: Durch die enge Zusammenarbeit mit MFAs können Pharmaberater besser auf die individuellen Bedürfnisse der Patienten eingehen und passende Lösungen anbieten.
  • Offenes Feedback: MFAs können wertvolles Feedback zu Produkten geben, das im direkten Arztgespräch oft nicht zur Sprache kommt. Diese Hintergründe sind entscheidend, um die Verordnungsgewohnheiten der Ärzte besser zu verstehen und anzusprechen.

Aufbau einer vertrauensvollen Beziehung:

Pharmareferenten sollten Wertschätzung für alle Praxisangestellten zeigen, Empathie für ihre Herausforderungen aufbringen und als zuverlässige Gesprächspartner auftreten. Dies beinhaltet das Einhalten von Terminen und das frühzeitige Absagen bei Verhinderungen, um den Praxisalltag nicht unnötig zu belasten. Eine starke Partnerschaft mit dem Praxispersonal ermöglicht es empathischen Verkäufern, wichtige Informationen effizienter zu kommunizieren und ihre Rolle als Bindeglied zwischen Pharmaunternehmen und medizinischen Fachkräften zu stärken.

Weitere Informationen finden Sie im Artikel: Effektive Partnerschaft: Pharmareferenten und MFA im Teamwork

Zielgruppe, Besuchsschnitt und Teamarbeit

Ein geprüfter Pharmareferent hat durchschnittlich 200 Ärzte in seiner Zielgruppe. Es handelt sich in der Regel um Allgemeinmediziner (API - Allgemeinmediziner, Praktiker, Internisten) sowie in vielen Fällen um Fachärzte. Diese Ärzte sind häufig nach Potenzialen segmentiert. Ärzte mit dem höchsten Potenzial erhalten ein "A", Ärzte mit weniger Potenzial für die Produkte des Unternehmens ein "B." C-Ärzte haben oft ein sehr geringes Potenzial und werden daher selten besucht. A-Ärzte werden bis zu  6-mal oder öfter im Quartal besucht, C-Ärzte höchstens 1 bis 2 Mal pro Quartal. 

Als Besuchsschnitt bezeichnet man im Pharmaaußendienst die durchschnittliche Anzahl von Besuchen pro Tag bei Ärzten und Apotheken. Ein typischer Besuchsschnitt im niedergelassenen Arztaußendienst beträgt 8 Ärzte und 1 Apotheke. Jedes Unternehmen hat jedoch auf Grundlage der Gebietsgröße, der Kundengruppe und anderer Parameter abweichende Besuchsschnitte. Im Klinikaußendienst oder als Key-Account-Manager ist der Besuchsschnitt weniger relevant als im API-Außendienst oder im Apothekenaußendienst. 

Teamarbeit

In den meisten Pharmaunternehmen wird Teamarbeit großgeschrieben. Im Außendienst bedeutet Teamarbeit, dass mehrere Pharmareferenten die gleichen Ärzte besuchen. In diesem Fall sind Kooperation und eine enge Abstimmung zwischen den Teampartnern wichtig, um den Arzt bestmöglich zu betreuen. Auch für Pharmareferenten, die ihr Gebiet allein betreuen, ist Teamarbeit wichtig. Es bedeutet, sich mit den Kollegen abzustimmen, wichtige Informationen und Strategien zu teilen und die Kommunikation im Team nicht abreißen zu lassen. 

Karriere und Weiterentwicklung

Das Berufsbild des Pharmareferenten oder der Pharmareferentin bietet viele Entwicklungsmöglichkeiten. Der Einstieg erlaubt tiefe Einblicke in die pharmazeutische Industrie. Diese Branche fokussiert sich auf Forschung, Entwicklung und Vermarktung neuer Medikamente und Behandlungen. Stellenangebote finden sich bei renommierten Unternehmen wie Bayer, Novartis und Pfizer. Diese Firmen sind führend in der Pharmaindustrie und bekannt für innovative Forschung und internationales Geschäft.

Mit wachsender Erfahrung können Pharmareferenten in verantwortungsvollere Rollen aufsteigen, wie zum Beispiel zum Key-Account-Manager. Key-Account-Manager betreuen die wichtigsten Kunden eines Unternehmens und nehmen oft eine strategische Rolle ein. Zudem können erfahrene Pharmareferenten in die strategische Marktentwicklung wechseln. Diese Rolle beinhaltet die Analyse von Markttrends und die Strategieentwicklung zur Steigerung des Marktanteils. Der Bereich Personalentwicklung und die Arbeit als Regionalleiter bietet ebenfalls spannende Möglichkeiten der Weiterentwicklung. Hier entwickeln ehemalige Pharmareferenten als Führungskraft Trainingsprogramme und übernehmen das Coaching und Mentoring. Sie fördern den Wissensaustausch und fungieren als Vorgesetzte für das Team. Das Produktmanagement bietet ebenfalls interessante Perspektiven. Es umfasst die Planung, Entwicklung und Vermarktung neuer Produkte und trägt zur Produktstrategie bei.


Medical Science Liaison Manager (MSL)

Wissenschaftlich ausgebildete Pharmaberater mit einem Biologie- oder Chemiestudium haben die Möglichkeit, neben einer Karriere als Pharmareferent auch eine Laufbahn als Medical Science Liaison Manager zu beschreiten. 
 

Rolle und Verantwortung eines MSL:

Ein MSL ist verantwortlich für die wissenschaftliche Kommunikation und den Austausch mit Ärzten, Wissenschaftlern und Entscheidungsträgern im Gesundheitswesen. Zu seinen Aufgaben gehört die Vermittlung komplexer wissenschaftlicher Studienergebnisse über Wirkstoffe und Therapieoptionen, Unterstützung bei klinischen Studien, und der Aufbau sowie die Pflege von Beziehungen zu wesentlichen Influencern wie Ärzten und Apothekern. Anders als ein Pharmareferent agiert ein MSL weniger kommerziell, sondern konzentriert sich auf die wissenschaftliche Genauigkeit und den Austausch von Forschungsergebnissen.


Karrierechancen und Qualifikationen:

Die Tätigkeit als MSL bietet vielfältige Möglichkeiten in einem dynamischen Umfeld. Erforderliche Qualifikationen umfassen ein abgeschlossenes Studium in einem naturwissenschaftlichen Fach sowie starke Kommunikationsfähigkeiten. MSLs können ein durchschnittliches Gehalt zwischen 88.200 und 95.000 Euro erwarten, wobei erfahrene Fachkräfte über 100.000 Euro jährlich verdienen können. Die Position ermöglicht den Aufbau eines umfangreichen Netzwerks in der Forschungsgemeinschaft und bietet Aufstiegsmöglichkeiten innerhalb der medizinisch-wissenschaftlichen Abteilungen.


Ein MSL trägt erheblich zur Entwicklung innovativer Medikamente bei und unterstützt die Markteinführung, indem er auf die Bedürfnisse und Anforderungen der medizinischen Gemeinschaft eingeht. Diese Rolle ist entscheidend für die Integration wissenschaftlicher Erkenntnisse in die Praxis und trägt zur Verbesserung der Patientenversorgung bei. Die Karriere als MSL ist besonders attraktiv für Fachleute mit einer Leidenschaft für wissenschaftlichen Fortschritt und Innovationen im Gesundheitswesen. 

Weitergehende Informationen zum MSL finden Sie im Artikel:  

Karrierepfad Medical Science Liaison Manager: Schlüsselrolle in der Pharmaindustrie 

Gehälter & Verdienst

Das Durchschnittsgehalt eines geprüften Pharmareferenten unterscheidet sich je nach Berufserfahrung und Verantwortungsbereich. Als Berufseinsteiger können Pharmaberater mit einem monatlichen Bruttogehalt von ca. 4.300 Euro rechnen, während mit steigender Erfahrung bis zu 8.000 Euro und mehr möglich sind. 

Das Grundgehalt, dass durch Prämien, einen Firmenwagen und weitere Benefits komplettiert wird, basiert auf der Leistung des Pharmareferenten. Verkaufsstarke Vertriebler, die innovative, hochpreisige Arzneimittel verkaufen und Umsatz- und Marktanteilsziele erreichen und übertreffen, sind in Pharmaunternehmen gefragt. 

Neben Erfahrung und Verkaufsstärke sind das eigene Netzwerk und die guten Verbindungen zu Ärzten und Apothekern das Kapital von geprüften Pharmareferenten. 

Ein zentraler Aspekt für viele Vertriebler im Pharmaaußendienst ist das Gehalt. Der Verdienst hängt von verschiedenen Faktoren wie Erfahrung und Standort ab.

Laut aktuellen Daten von medi-karriere.de beträgt das durchschnittliche monatliche Bruttogehalt eines Pharmareferenten in Deutschland 6.750 €, was einem Jahresgehalt von 81.000 € entspricht. Das Einstiegsgehalt liegt bei 5.717 €, während erfahrene Fachkräfte bis zu 6.970 € verdienen können. Regionale Unterschiede beeinflussen das Gehalt ebenfalls erheblich: In Bayern verdient ein Pharmareferent durchschnittlich 6.130 € brutto, während in Mecklenburg-Vorpommern das Gehalt bei etwa 5.158 € liegt.

Diese Gehaltsunterschiede verdeutlichen, wie wichtig es ist, die regionale Struktur und die eigene Berufserfahrung bei der Karriereplanung als Pharmareferent zu berücksichtigen. Der Beruf des Pharmareferenten bietet somit nicht nur spannende Tätigkeiten, sondern auch eine attraktive Gehaltsperspektive, die individuell optimiert werden kann. Weitere Hintergründe zu aktuellen Gehaltstrends finden Sie bei medi-karriere.de

Top-Arbeitgeber Pharma

Um passende Arbeitgeber zu finden, ist es wichtig, Stellenanzeigen sorgfältig zu analysieren. Dabei sollte man auf Schlüsselbegriffe achten, die Aufschluss über die Unternehmenskultur und Werte geben, wie etwa „innovativ“ oder „familienfreundlich“.


Merkmale eines Top-Arbeitgebers:

  • Reputation und Bewertungen: Die externe Wahrnehmung eines Unternehmens, beeinflusst durch Mitarbeiterbewertungen und Auszeichnungen, ist ein entscheidender Faktor. Plattformen wie Kununu bieten wertvolle Einblicke in die Unternehmenskultur und Arbeitgeberqualität.
  • Effizienter Bewerbungsprozess: Ein transparenter und reibungsloser Bewerbungsprozess ist charakteristisch für Top-Arbeitgeber. Dazu gehört eine zeitnahe Kommunikation und die Möglichkeit, den zukünftigen Vorgesetzten und das Team kennenzulernen.
  • Attraktive Zusatzleistungen: Top-Arbeitgeber bieten Benefits wie flexible Arbeitszeiten und Weiterbildungsmöglichkeiten, die die Mitarbeiterzufriedenheit steigern.


Bewertung des Bewerbungsprozesses:

Ein effizienter Bewerbungsprozess ist klar strukturiert und kommuniziert alle erforderlichen Schritte transparent. Bewerber sollten auf Professionalität und respektvolle Kommunikation achten, da dies Rückschlüsse auf die Unternehmenskultur zulässt.

Die derzeitige Marktlage in Deutschland bietet aufgrund eines Bewerbermarktes zahlreiche Karrierechancen in der Pharmaindustrie. Qualifizierte Kandidaten haben die Möglichkeit, aus vielen attraktiven Stellenangeboten zu wählen. Bewerber sollten die Gelegenheit nutzen, um ihre einzigartigen Fähigkeiten im Bewerbungsprozess hervorzuheben und sorgfältig zu prüfen, ob potenzielle Arbeitgeber ihren Werten und Zielen entsprechen.

Weitere Informationen finden Sie im Artikel:
Top-Arbeitgeber in der Pharmaindustrie finden: Ein Leitfaden 

Recht und Ethik

Ein klar definiertes rechtliches Framework bietet die notwendige Struktur und Sicherheit zur Gewährleistung der Professionalität im Beruf des Pharmareferenten. Dieses Regelwerk legt detaillierte Vorgaben fest, die eingehalten werden müssen und als Orientierungshilfe für die tägliche Praxis dienen. Der § 75 AMG (Arzneimittelgesetz) regelt die notwendigen Qualifikationen und die Sachkompetenz. Damit wird sichergestellt, dass nur Personen mit fundiertem Fachwissen und entsprechender Ausbildung in diesem Bereich tätig sein dürfen. Diese Regelung schützt die Gesundheit der Bevölkerung, indem sie die Qualität der Informationen gewährleistet, die Pharmareferenten an medizinisches Fachpersonal weitergeben.

Bei der Ausübung des Pharmareferenten-Berufs ist es essenziell, ethischen Grundsätzen zu folgen. Vertriebsmitarbeiter im Pharmaumfeld müssen in der Lage sein, verantwortungsvolle Entscheidungen zu treffen. Diese Entscheidungen sollten sowohl die Interessen des Unternehmens als auch das Wohl der Patienten berücksichtigen. 

Zu den ethischen Grundsätzen gehört der verantwortungsvolle Umgang mit sensiblen Gesundheitsdaten und die transparente Kommunikation gegenüber Ärzten und Gesundheitsdienstleistern. Allerdings sind potenzielle ethische Dilemmata Teil des Berufsalltags. Diese erfordern eine sorgfältige Abwägung zwischen unternehmerischen Zielen und medizinischer Integrität. Unternehmerische Ziele umfassen häufig den wirtschaftlichen Erfolg eines Unternehmens. Medizinische Integrität stellt das ethisch einwandfreie Verhalten und die korrekte Information der medizinischen Fachkreise sicher.

Erfolgreiche Pharmareferenten zeichnen sich durch die Fähigkeit aus, diese Herausforderungen zu meistern. Sie müssen stets proaktiv auf neue Entwicklungen in der Pharmabranche reagieren und ihre Kenntnisse kontinuierlich erweitern. Sie üben ihre Arbeit mit hoher Verantwortung aus. Dies bedeutet, Interessenkonflikte zu erkennen und im besten Interesse der Patienten zu handeln. Dadurch tragen sie wesentlich dazu bei, dass Innovationen im Gesundheitswesen korrekt präsentiert und angewendet werden.

Lebenslanges Lernen - für Pharmareferenten essenziell

Für Pharmareferenten ist ständige Fortbildung unerlässlich. Ein Großteil der Weiterbildung erfolgt intern im Unternehmen. Sowohl Produktschulungen und ebenso regelmäßige Verkaufsschulungen helfen Vertriebsmitarbeitern, aktuelle medizinische und pharmakologische Erkenntnisse zu verinnerlichen und im nächsten Schritt an Ärzte weiterzugeben. 

Da sich wissenschaftliche Erkenntnisse durch Studien, Anwendungsbeobachtungen und die Forschung rasch weiterentwickeln, bleiben Pharmareferenten durch interne und externe Schulungen immer auf dem neuesten Stand. Aus- und Fortbildung durch das Erlernen neuer Fähigkeiten oder das Auffrischen von Wissen ist entscheidend.

Neben den internen Möglichkeiten zum Erlernen neuer Skills, sind die externen Angebote, sich als Pharmareferent fortzubilden vielfältig. Sie reichen von Anpassungsfortbildungen zur Wissensaktualisierung bis zu Aufstiegsfortbildungen für Karriereschritte. 

Anpassungsfortbildungen passen das Wissen an Entwicklungen in Pharmazie und Medizin an. Solche Fortbildungen erhöhen die Effizienz. Aufstiegsfortbildungen bereiten auf höhere Positionen vor. Ein Beispiel hierfür ist die Weiterbildung zum Key-Account Manager in der Pharmaindustrie. Geprüfte Pharmareferenten, die die Weiterbildung zum Key-Account-Manager absolvieren, lernen theoretisch und praktisch, wie sich die Betreuung von Schlüsselkunden und KOLs vom klassischen Pharmaaußendienst unterscheidet. Intrinsische Engagement in Weiterbildung steigert Karrierechancen und berufliches Selbstbewusstsein.

Zwei Arten der Motivation

Geprüfte Pharmareferenten müssen sowohl intrinsisch als auch extrinsisch motiviert sein, um erfolgreich zu sein. Beide Motivationsarten beeinflussen verschiedene Aspekte ihrer beruflichen Leistung.

Intrinsische Motivation resultiert aus persönlichem Interesse und Freude an der Arbeit. Ein intrinsisch motivierter Pharmareferent interessiert sich vielleicht stark für medizinische Fortschritte. Er möchte zur Verbesserung der Patientenversorgung beitragen. Diese innere Motivation führt dazu, dass der Pharmareferent proaktiv neue wissenschaftliche Studien liest und sich kontinuierlich weiterbildet. So unterstützt er Fachkräfte im Gesundheitswesen mit den neuesten Fachberichten.

Extrinsische Motivation entsteht durch externe Anreize wie Anerkennung, Gehalt oder Karrierefortschritte. Ein Pharmareferent setzt sich möglicherweise das Ziel, Verkaufszahlen zu steigern, um Prämien zu erhalten oder für eine Beförderung in Betracht gezogen zu werden. Positive Rückmeldungen von Ärzten oder Apothekern können diese Motivation verstärken und zu einer stärkeren beruflichen Bindung und Zielstrebigkeit führen.

Beide Motivationsarten sind für den Erfolg im Pharmaaußendienst wesentlich. Die Kombination aus persönlichem Engagement und dem Streben nach äußeren Belohnungen ermöglicht es ihnen, die Herausforderungen des Berufsalltags mit Enthusiasmus und Zielorientierung zu meistern. Durch eine ausgewogene intrinsische und extrinsische Motivation erfüllen Pharmareferenten ihre Rolle als Verbindung zwischen Pharmaunternehmen und dem Gesundheitssystem optimal.

Selbstständiger Pharmareferent? Chancen und Herausforderungen! 

 

Als Pharmareferent gibt es auch die Möglichkeit, sich selbstständig zu machen und als freiberuflicher Pharmareferent tätig zu sein. Diese Option bietet sich vor allem für sehr erfahrene Pharmareferenten mit einem großen Netzwerk und Indikationserfahrung an.  Eine selbstständige Tätigkeit bringt sowohl Vorteile als auch Herausforderungen mit sich. 

Ein freiberuflicher Pharmareferent genießt eine hohe Flexibilität und Unabhängigkeit, kann seine Arbeitszeiten selbst bestimmen und hat die Möglichkeit, ein höheres Einkommen als in einer Festanstellung zu erzielen.

Vorteile und Herausforderungen:

  • Flexibilität und Unabhängigkeit: Selbstständige Pharmareferenten haben die Freiheit, ihre Projekte und Arbeitszeiten selbst zu wählen, was eine angenehme Work-Life-Balance ermöglicht.
  • Höheres Einkommenspotenzial: Durch die eigenständige Akquise und Verhandlung von Verträgen können höhere Einnahmen erzielt werden.
  • Herausforderungen: Die Selbstständigkeit erfordert die eigenverantwortliche Organisation von Buchhaltung und Steuern sowie die Sicherstellung eines konstanten Einkommens.


Wichtigkeit von Networking und Weiterbildung:

Ein starkes Netzwerk und kontinuierliche Weiterbildung sind entscheidend für den langfristigen Erfolg. Networking ermöglicht den Aufbau stabiler Beziehungen zu Ärzten und Apotheken, während Weiterbildung sicherstellt, dass freiberufliche Pharmareferenten immer auf dem neuesten Stand der medizinischen Entwicklungen bleiben.


Strategien zur Kundengewinnung:

Erfolgreiche Kundengewinnung erfordert strategisches Denken und geschickte Kommunikation. Dazu gehören die Nutzung von Social Media, der Aufbau einer professionellen Online-Präsenz und die aktive Teilnahme an Branchenveranstaltungen. Diese Aktivitäten helfen, die eigene Marke zu stärken und die Sichtbarkeit bei potenziellen Auftraggebern zu erhöhen. 

Weitere Informationen finden Sie im Artikel:  

Selbstständigkeit im Pharmaaußendienst: Strategien für eine erfolgreiche Karriere als freiberuflicher Pharmareferent 

Unterschied Pharmaberater vs. Pharmareferent

Der Unterschied zwischen einem Pharmaberater und einem Pharmareferenten liegt vor allem in den Qualifikationen. Ein Pharmaberater erlangt die notwendige Sachkenntnis durch ein abgeschlossenes Studium wie Medizin oder Pharmazie und benötigt keine zusätzliche Prüfung.

Im Gegensatz dazu erwirbt ein Pharmareferent seine Qualifikation durch eine spezielle Weiterbildung und die Pharmareferentenprüfung gemäß § 75 AMG. Trotz dieser Unterschiede sind die Anforderungen ähnlich, da beide Rollen im Vertrieb von Arzneimitteln und der Information von medizinischem Fachpersonal zentral sind.

Weitere Informationen zum Berufsbild des Pharmaberaters finden Sie auf dieser Seite im Artikel: Pharmaberater vs. Pharmareferent - Karriere, Qualifikationen & Gehalt

Zukunftsperspektiven für geprüfte Pharmareferenten

Pharmareferenten spielen eine entscheidende Rolle in der Pharmabranche. Sie kombinieren medizinisches Wissen mit Verkaufsfähigkeiten. Als Vermittler zwischen Pharmaunternehmen und medizinischen Fachkräften stellen sie Informationen bereit. Diese sind notwendig, um fundierte Entscheidungen für Patienten zu treffen.

Pharmareferenten fördern den Wissensfluss zu neuen Entwicklungen und Behandlungsmethoden und verbessern die Patientenversorgung. Der Beruf bietet vielfältige Erfolgsmöglichkeiten und Wachstum im dynamischen Arzneimittelmarkt. Sie können in Bereichen wie Onkologie, Kardiologie oder biopharmazeutischen Innovationen spezialisierte Kenntnisse erwerben. Interessierte oder bereits tätige Personen haben die Aussicht auf eine erfüllende Laufbahn. Sie können direkt zur Verbesserung der Gesundheitsversorgung beitragen.

Quereinsteiger, die sich für den Job des Pharmareferenten interessieren, sollten den ersten Schritt mit einer fundierten Umschulung oder Weiterbildung machen. Nutzen Sie die Chance, in einem Berufsfeld zu arbeiten, das wissenschaftliche und vertriebliche Anforderungen ideal kombiniert. Finden Sie jetzt die passende Umschulung oder informieren Sie sich über offene Stellen in der Pharmaindustrie und starten Sie Ihre neue Karriere als Pharmareferent.


Autor: Torsten Niermann

Weitergehende Informationen für geprüfte Pharmareferenten

FAQ: Pharmareferent

Welche Qualifikationen benötigt man, um Pharmareferent zu werden?

Um als Pharmareferent tätig zu sein, benötigt man eine anerkannte Ausbildung in einem wissenschaftlichen Fachbereich oder eine spezifische Weiterbildung mit der Sachkenntnis gemäß § 75 AMG.

Welche Chancen haben Pharmareferenten in der Pharmaindustrie?

Pharmareferenten können in verschiedene Rollen aufsteigen, wie z.B. Key-Account-Manager oder Medical Science Liaison Manager, und dabei ihre Expertise in der Pharmabranche erweitern.

Welche Aufgaben hat ein Pharmareferent im Arbeitsalltag?

Pharmareferenten informieren Ärzte und Apotheker über neue Medikamente, halten Präsentationen und Schulungen ab und unterstützen Pharmaunternehmen bei der Vermarktung ihrer Produkte.


Wie hoch ist das Durchschnittsgehalt eines Pharmareferenten?

Das Gehalt eines Pharmareferenten kann je nach Erfahrung und Verantwortungsbereich variieren, liegt aber im Durchschnitt zwischen 4.300 und 8.000 Euro brutto monatlich.

Welche aktuellen Trends beeinflussen den langfristigen Erfolg von Pharmareferenten?

Die Digitalisierung und der Einsatz von Künstlicher Intelligenz sowie die Fokussierung auf neue Therapien und innovative Arzneimittel sind aktuelle Trends, die die Rolle von Pharmareferenten beeinflussen.