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Umstrukturierung in der Pharmaindustrie: Chancen und Herausforderungen

Pharma und Umstrukturierung: Typisch!

Die Pharmaindustrie beschäftigt sich mit der Entwicklung, Herstellung und Vermarktung von Medikamenten zur Behandlung von Krankheiten. Geprüfte Pharmareferenten spielen eine wichtige Rolle bei der Vermarktung von Medikamenten in Deutschland.  In Deutschland arbeiten Tausende von Pharmareferenten in Festanstellung bei Pharmaunternehmen oder in Arbeitnehmerüberlassung bei einem Pharmadienstleister. Umstrukturierungen im Vertrieb sind dabei in dieser dynamischen, von Innovation geprägten Branche häufig. Diese organisatorischen Anpassungen bringen Herausforderungen und Chancen mit sich. Umstrukturierungen beziehen sich entweder auf eine Veränderung der Aufgabe oder eine Kündigung des Arbeitsvertrags. 

 

Der Artikel beleuchtet die Ursachen für Umstrukturierungen, wie technologische Fortschritte oder regulatorische Veränderungen. Diese Faktoren beeinflussen die Mitarbeiter erheblich, einschließlich möglicher Jobverluste oder Veränderungen in der Arbeitsweise. Ein positiver und proaktiver Umgang mit den Veränderungen kann zu einem erfolgreichen Neuanfang führen. Ein solcher Neuanfang bietet die Möglichkeit, neue Strategien zu implementieren und die Wettbewerbsfähigkeit zu stärken.

Umstrukturierungen im Pharmaaußendienst

Die Pharmaindustrie passt sich kontinuierlich an neue Technologien, regulatorische Anforderungen und sich ändernde Marktbedingungen an. Die Branche nutzt hochentwickelte Technologien wie maschinelles Lernen zur Optimierung von Medikamentenentwicklungsprozessen.

 

Regulatorische Anforderungen betreffen gesetzliche und behördliche Vorschriften, die Unternehmen zur Gewährleistung der Sicherheit und Wirksamkeit ihrer Produkte einhalten müssen. Marktbedingungen wie Wettbewerb und Nachfrage können sich schnell ändern. Diese Dynamik führt häufig zu Umstrukturierungen innerhalb der Unternehmen.

 

Umstrukturierungen beeinflussen oft die Personalstruktur. Unternehmen entscheiden, wie viele und welche Arten von Mitarbeitern sie benötigen. Anpassungen können Entlassungen, Neueinstellungen oder die Umverteilung von Mitarbeitern innerhalb des Unternehmens umfassen. Vor allem im Pharmaaußendienst können Umstrukturierungen große Teile einer Salesforce im Außendienst betreffen, beispielsweise, wenn ein etabliertes Medikament den Patentschutz verliert und nur noch wenig Profit einbringt. 

Patentablauf und Re-Strukturierungen

In der Pharmaindustrie gehört der Ablauf des Patents zu den üblichen Phasen im Lebenszyklus von Medikamenten. In Deutschland beträgt die Laufzeit eines Patents auf Arzneimittel in der Regel 20 Jahre ab dem Anmeldetag. Es gibt jedoch die Möglichkeit, diese Schutzdauer durch ein sogenanntes Ergänzendes Schutzzertifikat (ESZ) um bis zu fünf Jahre zu verlängern. Dieses Zertifikat wird häufig genutzt, um die Zeit zu kompensieren, die zwischen der Patentanmeldung und der Marktzulassung des Arzneimittels vergeht.

 

Ein Patentablauf beeinflusst den Pharmaaußendienst erheblich und kann zu einer Verkleinerung des Teams führen. Im Folgenden folgt ein Beispiel für eine solche Umstrukturierung.

 

Hintergrund

 

Ein führendes Pharmaunternehmen vertreibt ein erfolgreiches Medikament, das seit Jahren erheblich zum Umsatz beiträgt. Ein engagiertes Pharmaaußendienstteam bewirbt es aktiv. Der bevorstehende Patentablauf bedeutet, dass bald generische Konkurrenzprodukte auf den Markt kommen.

 

Der Ablauf des Patents

 

Der Ablauf des Patents fordert das Unternehmen heraus, den Verlust des exklusiven Marktzugangs zu bewältigen. Kostengünstigere Generika werden voraussichtlich den Umsatz des Originalpräparats senken. Das Unternehmen muss seine Strategien anpassen, um wettbewerbsfähig zu bleiben.

 

Die Umstrukturierung

 

Das Unternehmen entscheidet sich für eine Umstrukturierung im Pharmaaußendienst, um auf die neue Marktsituation zu reagieren. Es erfolgt die Kündigung eines Teils des Außendienstes, um Kosten zu senken und vorhandene Ressourcen effizienter zu nutzen. Klare Kommunikation und Transparenz sichern eine faire Behandlung der betroffenen Mitarbeiter.

 

Schritte der Umstrukturierung

 

  • Analyse der aktuellen Marktlage: Das Unternehmen untersucht die Folgen des Patentablaufs und prognostiziert den zukünftigen Bedarf im Außendienst.
  • Planung der Teamgröße: Die Analyse bestimmt, welche Regionen und Produkte intensiv betreut bleiben und wo Einsparungen möglich sind.
  • Kommunikation mit den Mitarbeitern: Offene Gespräche mit dem Außendienst erklären die Gründe für die Umstrukturierung und bieten Unterstützung für die berufliche Neuorientierung.
  • Unterstützung beim Übergang: Das Unternehmen bietet betroffenen Mitarbeitern Weiterbildungsmaßnahmen und Outplacement-Programme an.
  • Neuorientierung des Außendienstes: Der verbleibende Außendienst konzentriert sich auf innovative Produkte und neue Marktchancen.

 

 

Der Ablauf eines Patents ist ein kritischer Moment für jedes Pharmaunternehmen. Mit einer geeigneten Strategie kann die Umstrukturierung des Pharmaaußendienstes Herausforderungen meistern und neue Chancen schaffen. Durch klare Kommunikation und gezielte Unterstützung der Mitarbeiter stellt sich das Unternehmen erfolgreich für die Zukunft auf.

Ursachen für Umstrukturierungen im Außendienst

Umstrukturierungen entstehen durch verschiedene Faktoren wie Fusionen und Übernahmen. Fusionen sind die Zusammenlegung mehrerer Unternehmen zu einer größeren Einheit. Übernahmen beziehen sich auf den Erwerb eines Unternehmens durch ein anderes. Diese Geschäftsvorgänge ermöglichen eine bessere Ressourcennutzung und Synergien.

 

Technologische Fortschritte stellen weitere wichtige Auslöser dar. Unternehmen integrieren neue Technologien, um Prozesse zu optimieren und effizienter zu gestalten. Automatisierung und Digitalisierung können beträchtliche Effizienzgewinne bringen. Änderungen in der gesetzlichen Regulierung, wie neue Gesetze oder Vorschriften, erfordern ebenfalls Anpassungen. Diese Anpassungen sind notwendig, um rechtlichen Anforderungen zu entsprechen und Strafen zu vermeiden.

 

Diese und viele weitere Faktoren zwingen Unternehmen zur Überarbeitung und Anpassung ihrer Geschäftsmodelle. Eine Anpassung der Geschäftsmodelle sichert die Wettbewerbsfähigkeit und erfüllt Marktanforderungen.

Jobverlust bei Pharmareferenten 


Jobverluste stellen für Mitarbeiter eine große Herausforderung dar, sowohl beruflich als auch persönlich. Der Verlust des Arbeitsplatzes führt oft zu finanziellen Unsicherheiten. Diese Unsicherheiten machen es schwierig, monatliche Rechnungen zu bezahlen und verursachen ständigen Stress. Finanzielle Probleme lösen oft emotionalen Stress aus, gekennzeichnet durch hohe emotionale Anspannung und Sorgen. Dieser Stress geht mit Angstzuständen oder Stimmungsschwankungen einher.

 

Wichtig ist es, diese Phase als Teil eines größeren Transformationsprozesses zu verstehen. Ein Transformationsprozess bedeutet eine tiefgreifende Veränderung im beruflichen oder persönlichen Leben. Dieser Prozess schafft Raum für persönliches und berufliches Wachstum. Trotz anfänglicher Herausforderungen eröffnet ein solcher Wandel neue Möglichkeiten. Er bietet die Chance, sich neu zu orientieren oder neue Fähigkeiten zu erwerben.

Jobverlust und Umstrukturierung Pharma

Strategien für einen erfolgreichen Neuanfang

Unternehmen nutzen Umstrukturierungen oft, um Weiterbildungen oder Umschulungen zu fördern, da sich neue Anforderungen an Kompetenzen ergeben. Arbeitnehmer können dabei neue Fähigkeiten erwerben, die zu verschiedenen Karrierechancen führen. Umschulungen eignen sich besonders für Personen, die einen ganz neuen Beruf ergreifen wollen. In der heutigen dynamischen Arbeitswelt sind lebenslanges Lernen und Anpassungsfähigkeit entscheidend für beruflichen Erfolg. Menschen, die diese Prinzipien umsetzen, erhöhen ihre Chancen auf eine erfolgreiche Karriere.

 

Bei Umstrukturierungen mit Jobverlust gehört es in den meisten Pharmaunternehmen zum Standard, den Übergang durch eine Transfergesellschaft zu erleichtern. Transfergesellschaften bieten eine befristete Anstellung und bereiten auf neue Jobmöglichkeiten vor. Mitarbeiter profitieren von individuellem Coaching und Bewerbungstrainings zur Verbesserung ihrer Erfolgsaussichten bei der Jobsuche. Weiterbildungen vermitteln zusätzliche Qualifikationen, die auf dem Arbeitsmarkt gefragt sind. Betroffene Festangestellte erhalten in der Regel eine finanzielle Abfindung als Ausgleich für den finanziellen Verlust. Solche Maßnahmen sollen den Übergang in eine neue berufliche Zukunft möglichst reibungslos gestalten.

Netzwerken als Gamechanger

Eine erfolgreiche Neuorientierung benötigt eine klare Strategie mit entscheidenden Schritten. Zuerst bewertet man die eigenen Fähigkeiten und Interessen. Man analysiert sorgfältig vorhandene Stärken und Schwächen, um sich ihrer bewusst zu werden und darauf aufzubauen. Das Erkennen von Markttrends hat ebenfalls große Bedeutung. Dafür setzt man sich intensiv mit aktuellen Entwicklungen und Veränderungen auf dem Arbeitsmarkt auseinander. Markttrends zeigen, wie sich eine Branche oder ein Bereich entwickeln wird. Durch das Verständnis dieser Trends kann man sich auf neue Anforderungen einstellen und Chancen erkennen.

 

Zum erfolgreichen Übergang zählt auch gezieltes Networking. Dabei knüpft und pflegt man bewusste berufliche Kontakte, um Unterstützung und Informationen zu erhalten. Eines der wichtigsten Netzwerke im beruflichen Umfeld für Networking ist LinkedIn. Auch Xing ist ein beliebtes Netzwerk, auf dem man Kontakt zu Pharmaunternehmen, Pharmadienstleistern und Personalberatungen aufbauen kann.

 

Ein strukturierter Ansatz erleichtert den Übergang in eine neue berufliche Rolle. Man erstellt einen klaren Plan, der die verschiedenen Phasen und Schritte der Neuorientierung berücksichtigt. Diese detaillierte Planung hilft, den Überblick zu behalten und erhöht die Erfolgschancen.

 Nutzen Sie LinkedIn strategisch

LinkedIn ermöglicht es, ein umfangreiches Netzwerk in der Pharma-Branche aufzubauen und zu erweitern. Diese Plattform fokussiert sich speziell auf berufliche Beziehungen und Karrieren. Nutzer können sich mit Fachleuten vernetzen, die in interessanten Unternehmen tätig sind. Diese Fachleute arbeiten möglicherweise in Bereichen wie Forschung und Entwicklung, Qualitätskontrolle oder Vertrieb. Aktive Teilnahme an Online-Diskussionen erweitert sowohl Wissen als auch Sichtbarkeit in der Community. In diesen Diskussionsrunden tauschen sich Experten aus verschiedenen Bereichen aus und besprechen neue Trends.

 

Überraschende Kontakte können den beruflichen Weg positiv beeinflussen. Neue Bekanntschaften bieten potenziell unverhoffte Karrierechancen. Besonders wichtig sind Verbindungen zu Personalern, die für Recruiting und Mitarbeiterbetreuung verantwortlich sind. Kontakte zu Führungskräften bieten Vorteile, da sie oft Entscheidungen über Stellen oder Projekte treffen. Personalberatungen und Headhunter sind ebenfalls von Bedeutung. Diese Experten suchen gezielt nach Talenten für bestimmte Positionen und vermitteln zwischen Kandidaten und potenziellen Arbeitgebern.

Erweitern Sie Ihre Vertriebskompetenzen auf LinkedIn

Pharmaunternehmen suchen kontinuierlich nach talentiertem Vertriebspersonal mit speziellen Fähigkeiten und Kenntnissen. Diese Unternehmen setzen zunehmend auf digitale Werkzeuge, um ihre Prozesse zu optimieren und die Effizienz ihrer Vertriebsstrategien zu erhöhen. Digitale Schulungen und Webinare zum Thema Vertrieb in der Pharma-Branche bieten wertvolle Möglichkeiten zur Erweiterung von Wissen und Kompetenzen. In Webinaren erlernen Sie effektive Verkaufstechniken und den Aufbau von Kundenbeziehungen.

 

Abonnieren Sie Job-Benachrichtigungen auf LinkedIn, um regelmäßig über neue Stellenangebote informiert zu werden. LinkedIn dient Berufstätigen als Plattform zum Netzwerken und Entdecken von Karrierechancen. Ebenfalls ratsam ist es, eine gute Beziehung zu Personalberatern und Headhuntern zu pflegen. Ansprechpartner von Pharmadienstleistern können helfen, sofort über spannende Ausschreibungen informiert zu werden. Personalberater und Headhunter spezialisieren sich darauf, passende Kandidaten für offene Stellen zu finden, und verfügen oft über exklusive Firmenkontakte. Wenn Sie derzeit auf Stellensuche sind, aktivieren Sie im Profil "open to work". So signalisieren Sie potenziellen Arbeitgebern Ihre Verfügbarkeit für neue berufliche Herausforderungen.


Neueste Branchenentwicklungen verfolgen


LinkedIn bietet zahlreiche Möglichkeiten, um stets über die Entwicklungen in der Pharmabranche informiert zu bleiben. Pharmaunternehmen zu folgen, gewährt regelmäßige Einblicke in deren Aktivitäten und Innovationen. Der Zugang zu aktuellen Branchennachrichten ist besonders wertvoll. Dabei erhält man Informationen über Trends, Technologien und Forschungsergebnisse. Ein Beispiel für solche Technologien sind biopharmazeutische Ansätze, die auf biologischen Prozessen basieren und an Bedeutung gewinnen. Forschungsergebnisse beinhalten oft Studien zu innovativen Medikamenten, die auf neuen wissenschaftlichen Erkenntnissen beruhen.

 

Ein umfassendes Verständnis der neuesten Entwicklungen ist entscheidend für den Erfolg in der Pharmabranche. Begriffe wie "Forschungsergebnisse" beziehen sich auf wissenschaftlich erhobene Daten, die zu neuen Erkenntnissen führen sollen. Wissen über aktuelle Technologien wie Künstliche Intelligenz in der Medikamentenentwicklung kann ebenfalls wichtig sein. Künstliche Intelligenz beschreibt Technologien, die Maschinen in die Lage versetzen, menschliche Aufgaben zu übernehmen, indem sie lernen und Probleme lösen. Regelmäßige Weiterbildung und Informationsaustausch sind entscheidend, um langfristig erfolgreich zu bleiben. 

Präsentieren Sie sich als Experte auf LinkedIn

LinkedIn ist eine Plattform zur Präsentation beruflicher Expertise. Das soziale Netzwerk fördert gezielt den Austausch beruflicher Kontakte. Im Bereich Pharmaaußendienst können Sie Ihre Kenntnisse in spezifischen Indikationsbereichen darlegen. Diese Bereiche beschreiben medizinische Einsatzmöglichkeiten von Medikamenten oder Behandlungen. Gestalten Sie Ihr LinkedIn-Profil ansprechend und heben Sie Ihre Erfolge hervor. Bieten Sie detaillierte Einblicke in die Größe und Qualität Ihres Netzwerks. Dies unterstreicht Ihre Rolle als führender Vertriebsmitarbeiter in Ihrer Region.

 

Veröffentlichen Sie regelmäßig Beiträge zu aktuellen Themen in der Pharma-Branche. Dazu gehören Neuigkeiten über wissenschaftliche Studien oder innovative Therapieansätze. Teilen Sie persönliche Erfolge und Einblicke in die Branche. Treten Sie spezialisierten Gruppen bei, die Ihre Interessengebiete abdecken. Nehmen Sie aktiv an Diskussionen teil oder tauschen Sie Informationen aus. Alternativ gründen Sie eigene Gruppen, um sich mit Fachleuten zu vernetzen. Teilen Sie Wissen und Erfahrung, um sich als Vordenker zu etablieren. Dies fördert sowohl Ihr professionelles als auch persönliches Wachstum in der dynamischen Pharma-Branche.

Beratung und Coaching als Unterstützung

Beratung und Coaching sind entscheidend, um Fachkräften den Übergang zwischen beruflichen Abschnitten zu erleichtern. Sie unterstützen bei der Definition und Erreichung individueller Karriereziele. Karriereziele beziehen sich auf spezifische zukünftige berufliche Wünsche oder Positionen. Professionelle Beratung und gezieltes Coaching helfen, Stärken und Fähigkeiten besser zu erkennen. Dies geschieht oft in intensiven Sitzungen mit einem Coach. Fachkräfte lernen, persönliche Hindernisse zu überwinden und Strategien für den beruflichen Erfolg zu entwickeln. Hindernisse können technischer oder emotionaler Natur sein, etwa fehlende Fähigkeiten oder mangelndes Selbstvertrauen.

 

Ein Coach bietet wertvolle Unterstützung bei Bewerbungen und Vorstellungsgesprächen. Eine Bewerbung umfasst alle Informationen, die ein Bewerber sendet. Ein erfahrener Coach gibt Tipps zur optimalen Gestaltung der Bewerbungsunterlagen und zur erfolgreichen Präsentation. Er bringt Kenntnisse aus verschiedenen Branchen mit und passt sie individuell an.

 

Zusätzlich bieten Seminare und Workshops gezielte Hilfe im Übergangsprozess. Seminare sind lehrreiche Veranstaltungen von Experten zu bestimmten Themen. Sie ermöglichen den Austausch mit anderen Fachkräften und das Knüpfen neuer Kontakte. Der Austausch kann zu neuen Inspirationen für den eigenen Berufsweg führen. In Zeiten des Wandels ist die Auseinandersetzung mit der beruflichen Zukunft wichtig. Wandel umfasst interne und externe Veränderungen und Entwicklungen. Oft ergeben sich dabei neue Perspektiven und Möglichkeiten, die zuvor unberücksichtigt blieben. Diese können zu unerwarteten Chancen und neuen Karrierewegen führen, die langfristig mehr Zufriedenheit im Berufsleben bringen.

Positives Mindset als Schlüssel zum Erfolg

Ein positives Mindset ist zentral, um Herausforderungen als Chancen zu erkennen. Diese geistige Haltung beeinflusst, wie Menschen auf ihre Umwelt und Ereignisse reagieren. Sie fördert Optimismus und eine lösungsorientierte Denkweise. Ein starker Glaube an die eigenen Fähigkeiten und die Bereitschaft zur kontinuierlichen Weiterbildung sind entscheidend für einen erfolgreichen Neuanfang in der dynamischen Pharmaindustrie.
 
Regelmäßige Veränderungen und Umstrukturierungen, die vor allem den Pharma-Außendienst betreffen, bieten sowohl Herausforderungen als auch wertvolle Möglichkeiten. Umstrukturierungen ermöglichen eine Neupositionierung und das gestärkte Heraustreten aus Situationen. Flexibilität und Anpassungsfähigkeit fördern persönliches und berufliches Wachstum.


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Selbstmotivation bei Umstrukturierungen

Selbstmotivation wird häufig in Stellenanzeigen der Branche betont und von Unternehmen besonders geschätzt. Pharmaunternehmen legen Wert auf motivierte Mitarbeiter, da diese beständig ihre Ziele verfolgen. Sie passen sich schneller an Veränderungen an und finden kreative Lösungen unter Druck. Eigeninitiative und Engagement tragen wesentlich zum Erfolg des Unternehmens bei. 

In der stark regulierten und innovationsgetriebenen Pharmabranche benötigen Firmen Mitarbeiter, die durch Eigenantrieb fähig sind, sich in einem sich schnell wandelnden Umfeld zu orientieren und zum Unternehmenserfolg beizutragen. 

Intrinsische vs. extrinsische Motivation

Intrinsische Motivation

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Intrinsische Motivation beschreibt Handlungen, die Menschen ausführen, weil sie selbst Interesse oder Freude daran finden. Sie handeln, ohne eine äußere Belohnung zu erwarten. Diese Art der Motivation führt oft zu tieferer Engagement und Zufriedenheit in der Tätigkeit selbst. Intrinsische Motivation unterscheidet sich deutlich von extrinsischer Motivation. Letztere bezieht sich auf Handlungen, die man wegen äußerer Faktoren ausführt, wie Geld oder Anerkennung.

 

Ein Beispiel für intrinsische Motivation ist ein Musiker, der spielt, weil er reine Leidenschaft für die Musik empfindet. Er macht das nicht, um Geld zu verdienen oder Anerkennung zu bekommen. Für ihn zählt das unmittelbare Erlebnis und die Emotionen, die das Musizieren erweckt. Diese Leidenschaft unterstützt seine Kreativität, fördert seine künstlerische Entwicklung und verbindet ihn tiefer mit der Musikwelt, in der er sich bewegt. Während extrinsische Belohnungen wie Bezahlung und Ruhm hinzukommen können, bleibt die intrinsische Motivation der Kern seines Handelns. Die Freude und Erfüllung, die der Musiker spürt, machen die Erfahrung besonders wertvoll und authentisch.

Extrinsische Motivation

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Extrinsische Motivation basiert auf der Ausführung von Handlungen zur Erlangung einer Belohnung oder zur Vermeidung von Bestrafung. Ein typisches Beispiel ist ein Mitarbeiter, der arbeitet, um Gehalt zu erhalten oder befördert zu werden. Diese Motivation unterscheidet sich deutlich von der intrinsischen Motivation. Bei letzterer erfolgt Handeln aus innerem Antrieb und persönlichem Interesse, also aus Freude und Interesse an der Tätigkeit selbst.

 

Extrinsische Motivation kann stark sein, reicht jedoch oft nicht für langfristig zufriedenstellende Ergebnisse. In der Psychologie beschreibt der Begriff einen Antrieb durch äußere Faktoren. Belohnungen sind entweder materiell, wie Geld, oder immateriell, wie Anerkennung. Auch der Wunsch, negative Folgen zu vermeiden, ist wesentlich für die extrinsische Motivation.

Was ist Selbstmotivation? 

Hohe Selbstmotivation, auch intrinsische Motivation genannt, beschreibt die Fähigkeit, sich aus eigener Initiative zu motivieren und persönliche Ziele zu verfolgen. Sie unterscheidet sich von extrinsischer Motivation, die durch Belohnungen oder Anerkennung entsteht. Intrinsische Motivation ist eine innere Antriebskraft, die Herausforderungen fördert und dazu animiert, persönliche Grenzen zu überwinden. Menschen mit hoher intrinsischer Motivation streben kontinuierlich nach persönlichem Wachstum und Verbesserung. Diese Motivation führt oft zu einer hohen Zufriedenheit und Erfüllung in ihren Aktivitäten.

 

Eine Studie von Grant und Shin aus 2012 zeigt, dass intrinsisch motivierte Mitarbeiter nicht nur produktiver sind. Sie weisen auch gesteigerte Kreativität und Zufriedenheit in ihrer Arbeit auf. Diese positiven Eigenschaften resultieren aus der inneren Motivation und dem eigenen Antrieb, Aufgaben zu erfüllen. Die daraus resultierende positive Einstellung beeinflusst das Arbeitsklima und die Leistung direkt. Ein hohes Engagement verbessert das Umfeld und kommt sowohl Individuen als auch dem gesamten Team zugute. Mitarbeiter beteiligen sich intensiver an Projekten und tragen zu einem produktiveren und erfolgreicheren Arbeitsumfeld bei.

Deep-Dive Selbstmotivation


Die Studie "Work motivation: Directing, energizing, and maintaining effort (and research)" von Grant und Shin (2012) bietet einen umfassenden Überblick über aktuelle Forschungen zur Arbeitsmotivation. Sie beginnt mit der Identifizierung der zentralen Prämissen, Kontroversen und unbeantworteten Fragen in Bezug auf fünf Kerntheorien zur Arbeitsmotivation: Erwartungstheorie, Gleichheitstheorie, Zielsetzungstheorie, Arbeitsgestaltung und Selbstbestimmungstheorie. Anschließend diskutiert sie vier aktuelle Themen und neue Richtungen: kollektive Motivation und Organisation, zeitliche Dynamik, Kreativität und die Auswirkungen von Belohnungen. 

 

Quelle: Grant, A. M., & Shin, J. (2012). Work motivation: Directing, energizing, and maintaining effort (and research). In R. M. Ryan (Ed.), Oxford handbook of human motivation (pp. 505-519). Oxford University Press. 

Merkmale hoher Selbstmotivation im Außendienst

Produktivität

Produktivität

Proaktivität bedeutet, dass selbstmotivierte Mitarbeiter die Initiative ergreifen, anstatt darauf zu warten, dass ihnen jemand Anweisungen gibt. Dabei gehen sie über ihre normalen Aufgaben hinaus und suchen aktiv nach Möglichkeiten zur Verbesserung. Sie identifizieren Chancen, die zur Weiterentwicklung ihres Arbeitsumfeldes beitragen können. Anschließend handeln sie eigenverantwortlich, um diese Chancen zu nutzen. Initiative ergreifen und Chancen identifizieren zählen zu den Kernmerkmalen eines proaktiven Verhaltens. Diese Mitarbeiter suchen gezielt nach Problemlösungen, bevor diese überhaupt auftreten, um effektiv und vorausschauend zu agieren. 

Beständigkeit und Zielorientierung

Beständigkeit

Beständigkeit beschreibt die Fähigkeit, sich nicht leicht entmutigen zu lassen, auch wenn Rückschläge auftreten. Rückschläge sind unerwartete Hindernisse oder Schwierigkeiten im beruflichen Prozess. Solche Mitarbeiter bleiben fokussiert und engagiert, selbst in herausfordernden Situationen. Beständige Personen halten an ihren Zielen fest und passen ihre Strategien bei Bedarf an. Sie sehen Rückschläge als Gelegenheit zur Verbesserung und persönlichen Entwicklung. Diese Fähigkeit ermöglicht ihnen, langfristig erfolgreich zu sein, da sie aus jeder Situation lernen und gestärkt hervorgehen. 

Verantwortung übernehmen

Verantwortungsbewusstsein

Verantwortungsbewusstsein ist charakteristisch für intrinsisch motivierte Mitarbeiter. Diese Gruppe von Menschen übernimmt die Verantwortung für ihre Arbeit, indem sie sicherstellt, dass ihre Aufgaben korrekt und pünktlich erledigt werden. Intrinsisch motiviert bedeutet, durch innere Anreize angespornt zu sein, anstatt durch äußeren Druck. Solche Personen fühlen sich auch für ihre Ergebnisse verantwortlich und streben nach kontinuierlicher Verbesserung. Ihre starke Arbeitsmoral basiert auf einem tiefen Verständnis der Wichtigkeit ihrer Rolle und ihrem Beitrag zum Erfolg des Unternehmens. Verantwortung übernehmen führt zu einem höheren Maß an Vertrauen von Seiten der Vorgesetzten und Kollegen. 

Ehrgeiz und hohe Ziele

Ehrgeiz

Ehrgeiz zeigt sich, indem Mitarbeiter sich hohe, aber erreichbare Ziele setzen und kontinuierlich darauf hinarbeiten. Ein Beispiel für solche Ziele sind SMART-Ziele, das sind Ziele, die spezifisch, messbar, erreichbar, relevant und zeitgebunden sind. Ehrgeizige Menschen handeln zielstrebig, um diese Ziele nicht nur zu erreichen, sondern auch zu übertreffen, was bedeutet, dass sie sich stetig nach ihrer Bestleistung streben. Sie nutzen jeden Erfolg als Sprungbrett für das Erreichen des nächsten Meilensteins. Ihre Entschlossenheit und ihr Antrieb führen zu außergewöhnlichen Leistungen, die sowohl ihnen selbst als auch ihrem Team zugutekommen. Ehrgeiz ist eine treibende Kraft, die Innovation und Wachstum im Unternehmen fördert.  

Hohe Selbstmotivation - darum so wichtig!

Unternehmen in der Pharmabranche verstärken ihre Bemühungen, intrinsisch motivierte Mitarbeiter zu finden. Der Begriff "intrinsisch motiviert" beschreibt Menschen, die aus eigenem Antrieb handeln und nicht aufgrund äußerer Belohnungen oder Bestrafungen. Diese Unternehmen haben erkannt, dass Selbstmotivation entscheidend für eine gesteigerte Produktivität ist. Produktivität in diesem Zusammenhang bedeutet, effizient und effektiv zu arbeiten, um qualitative und quantitative Ziele zu erreichen. Die gesteigerte Produktivität führt zu besserer Leistung der Mitarbeiter. 

Bessere Leistung kann bedeuten, innovativere Lösungen zu entwickeln oder bestehende Prozesse zu optimieren. Dies führt letztlich zum Erfolg des Unternehmens in einem hart umkämpften Marktumfeld. Selbstmotivierte Mitarbeiter benötigen weniger externe Anleitung sowie Überwachung. Sie sind oft erfinderisch und erarbeiten kreative Lösungsansätze und passen sich leichter an Veränderungen im Unternehmensumfeld oder an neue Herausforderungen an.

 

Eine umfassende Studie von Gagné und Deci aus dem Jahr 2005 verdeutlicht, dass intrinsisch motivierte Mitarbeiter eine höhere Zufriedenheit bei ihrer Arbeit empfinden. Arbeitszufriedenheit bezieht sich auf das positive Gefühl, das man aufgrund von Arbeitsbedingungen, -aufgaben und der -umgebung entwickelt. Diese Mitarbeiter fühlen sich außerdem stärker an ihr Unternehmen gebunden. Diese Bindung entsteht, weil sie eine persönliche Verbindung zu ihren Arbeitsaufgaben und Kolleginnen und Kollegen entwickeln. Sie identifizieren sich oft mehr mit der Firmenkultur und den Unternehmenswerten.

Deep Dive


Die Studie "Self-determination theory and work motivation" von Gagné und Deci (2005) untersucht die Auswirkungen von extrinsischen Motivatoren auf die intrinsische Motivation im Arbeitskontext. Sie stellt fest, dass die einfache Dichotomie zwischen intrinsischer und extrinsischer Motivation die Anwendung der Theorie in Arbeitsumgebungen erschwert. Um dies zu überwinden, differenzieren die Autoren die extrinsische Motivation in verschiedene Typen, die sich in ihrem Grad an Autonomie unterscheiden. Dies führte zur Entwicklung der Selbstbestimmungstheorie, die breite Anwendung in den Bereichen Bildung, Gesundheitswesen und Sport gefunden hat. Die Studie bietet eine detaillierte Beschreibung dieser Theorie und ihrer Relevanz für die Arbeitsmotivation.

 

 

Quelle: Gagné, M., & Deci, E. L. (2005). Self‐determination theory and work motivation. Journal of Organizational behavior, 26(4), 331-362. https://onlinelibrary.wiley.com/doi/abs/10.1002/job.322 

Intrinsische Motivation und Pharma-Außendienst

Ein gutes Beispiel für intrinsische Motivation im Pharmaaußendienst ist ein Außendienstmitarbeiter, der sich tiefgehend für medizinische Forschung interessiert. Dieser Mitarbeiter ist überzeugt, dass die Produkte seines Unternehmens das Potenzial haben, das Leben von Patienten deutlich zu verbessern. Intrinsische Motivation beschreibt den Antrieb, etwas aus eigenem Interesse und innerer Überzeugung zu tun. Dieser innere Antrieb motiviert den Mitarbeiter, sich kontinuierlich über neueste Forschungsergebnisse zu informieren. Er strebt danach, seine Präsentationsfähigkeiten zu verbessern und bleibt trotz mehrerer Ablehnungen hartnäckig. Um durch seine Präsentationen das Vertrauen der Kunden zu gewinnen, arbeitet er an seiner rhetorischen Fähigkeit, also der Kunst des wirkungsvollen Redens und Überzeugens.

 

Auf der anderen Seite sehen wir einen Mitarbeiter, der hauptsächlich von seiner Verkaufsprovision motiviert wird. Verkaufsprovisionen sind finanzielle Belohnungen, die ein Mitarbeiter für das Erreichen bestimmter Verkaufsziele erhält. Dieser Mitarbeiter stellt ein Beispiel für extrinsische Motivation dar. Extrinsische Motivation resultiert aus äußeren Anreizen oder Belohnungen, die außerhalb der Person liegen. Obwohl diese Art der Motivation zu hohen Verkaufszahlen führen kann, bleibt sie möglicherweise weniger nachhaltig. Sie hängt stark von äußeren Belohnungen ab, die sich mit der Zeit ändern oder wegfallen können. Eine ausschließliche Abhängigkeit von solchen externen Faktoren könnte dazu führen, dass der Mitarbeiter beim Ausbleiben von Belohnungen weniger engagiert arbeitet.